MDA

3,3 Mio. Euro für Medical Decision Alliance

In einer aktuellen Finanzierungsrunde sicherte sich das HealthCare Start-up MDA – Medical Decision Alliance 3,3 Mio. Euro. Angeführt wurde sie vom High-Tech-Gründerfonds (HTGF) unter Beteiligung weiterer privater Investoren und Unternehmern

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Das Leipziger Start-up MDA – Medical Decision Alliance entwickelt Assistenzsystem für den Einsatz im Operationssaal. Dafür werden Operationstechniken und Entscheidungsroutinen von weltweit führenden Chirurgen systematisch aufgenommen und in KI-basierte Assistenzsysteme überführt. Die daraus entstehenden global verfügbaren Systeme sollen die Operateure bei ihrer Arbeit unterstützen.

Nun konnte das MDA-Gründerteam um die erfahrenen Life-Sciences-Unternehmer Dr. Gunter Trojandt, Annett Christ und Daniel Bauer in einer Seed-Finanzierungsrunde 3,3 Mio. Euro einwerben. Sie wurde vom Frühphaseninvestor High-Tech-Gründerfonds (HTGF) angeführt und begleitet von weiteren privaten Investoren und Unternehmen.

Laut Dr. Lena-Sophie Schütter, Investment-Managerin beim HTGF, vereint das eingespielte Team von MDA Erfahrung, Expertise und ein starkes Netzwerk – Qualitäten, die bereits den Erfolg seiner früheren Gründung geprägt hätten. „Durch den strukturierten Aufbau einer einzigartigen Referenzdatenbank legen sie die Grundlage für KI-basierte Trainings- und Entscheidungsalgorithmen. So schaffen sie die Voraussetzung für mehr Sicherheit, Vergleichbarkeit und klinikübergreifende Standards in der roboterassistierten Chirurgie“, so Schütter weiter.

Derzeit sollen eingesetzte Unterstützungssysteme wie OP-Roboter Eingriffe präziser machen. Über die notwendigen Schritte während der Operation entscheiden jedoch die Chirurgen direkt vor Ort. Für die Unterstützung der Mediziner hat das Leipziger Team Algorithmen entwickelt, die auf den Erfahrungen renommierter Chirurgen beruhen. Die Algorithmen machen passend zur aktuellen Situation vor Ort Vorschläge für das weitere Vorgehen, was den OP-Teams, aber vor allem den Patienten zugutekommen soll.

Einsatz findet die neue Technologie auch in der chirurgischen Aus- und Weiterbildung, beispielsweise am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „Gemeinsam mit MDA haben wir alle wichtigen Aspekte unserer OP-Technik digitalisiert und daraus eine KI-basierte ‚Workflow-Engine‘, den – Virtual Proctor – entwickelt. Andere Kliniken und Ärzte können jetzt darauf zugreifen und von unserer 20-jährigen Erfahrung profitieren – das gibt es nach meinem Wissen kein zweites Mal“, sagt Professor Markus Graefen, Ärztlicher Leiter der Martini-Klinik am UKE GmbH, des Prostatakarzinomzentrums im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Neben dem Schwerpunkt Robotik soll der Virtual Proctor als digitale Plattform auch Medizintechnik-Partner dabei unterstützen, ihre Produkte für spezifische Indikationen zu präsentieren.

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